Die Schmunzelecke

 

In der Schmunzelecke gibt es einige Zeilen zum Aufheitern der Seele. Es müssen ja nicht immer Pillen sein – und Drogen sind verboten. Es sind Ereignisse, die sich tatsächlich so zugetragen haben -  oder mit Sicherheit so zugetragen haben könnten. Man muss versuchen dies zu verstehen. Manches sollte in Plattdeutsch geschrieben werden. In der Sprache sind auch krasse Dinge fast freundlich.......!            Der "Witz" und das Verständnis zum Witz, auch zu flachen Witzen und zum politischen Witz ist leider vielen Menschen abhanden gekommen.  Warum wohl?

Beispiel: "De Voss is plitsch un mogt up dümm..........."

Locker bleiben!

 

 

Pro und kontra

   

Dazu ein Artikel der Schweriner Volkszeitung den ich heute am 14. Oktober 2021 las, wie war, wie war!

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Der etwas unheimliche Besuch in einer Apotheke

Im bayerischen Oberland ging ein Kunde in die Apotheke. Diese hatte er zuvor aufmerksam betrachtet. Sie schien doch etwas eigenartig.
Im Inneren waren zum Teil moderne Möbel und ein PC. Daneben aber ältere und noch ältere Möbel. Einige weckten die Erinnerung an die Winkelgasse (Harry Potter).
Der Apotheker in einem Kittel, hoch bis zum Hals und mit einem Band hinten verschließbar, ein alter Rückenschlusskittel. Nun ja.
Der Besucher äußerte seine Wünsche: Schmerztabletten, eine Salbe, einen Tee, Leinsamen frisch geschrotet und ein möglichst großes Paket Zellstoff.
Zu seinem Erstaunen holte der Apotheker alle Dinge Stück um Stück aus nur einer alten Schublade heraus. Selbst beim Leinsamen ratterte in der Schublade die Schrotmühle und zum Schluss hörte man die Knistergeräusche der Verpackung.
Der Besucher bekam den Mund kaum noch zu vor Erstaunen. Alles wurde bezahlt.
Zum Schluss musste er nun doch noch fragen:“ Sagen Sie mal Herr Apotheker, die Leute meinen hier gehe es seltsam zu und es spuke sogar. Ich kann mir nicht helfen, es stimmt. Sehr eigenartig!“. Er geht, tief nachdenkend.
Der Apotheker geht seiner Arbeit nach und denkt laut: “Seltsam…..spuken….eigenartig. Alles Unsinn. Ich arbeite seit 275 Jahren hier als Apotheker und habe noch kein Gespenst gesehen!“.

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Hausarztwechsel

 

Herrn Knaack und Frau sind als Frührentner in die Nähe Ihrer Kinder gezogen.
Sie sind zwar gesundheitlich eingeschränkt, unterstützen aber nun endlich wieder ihre Kinder wo es nur geht. Dazu gehört natürlich auch die Enkelbetreuung, obwohl nicht einfach in der heutigen Zeit.
Herr Knaack hat auf Empfehlung eine Hausärztin benannt bekommen und war nun zum Erstbesuch in der Praxis.
Frau Dr. Beate ……… und dann einer von diesen langen Doppelnamen. Scheidung, ist ja klar.
Beate …..der eine Nachnahme kam ihm bekannt vor, zumal er doch sehr selten war.
Da war doch die Beate Jahrgang 1965 in seiner Klasse. EOS (heute Gymnasium) in Wolgast.
Sie war ein ganz toller Typ und dazu auch sehr hübsch. Man, wenn sie das ist!
Er war an der Reihe. Er musterte sie und Frau Dr. ihn. War sie es? Die Haare kürzer, grau, scheinbar kleiner, etwas faltenbehaftet, eben…..naja…alt!
Nach dem Erstgespräch fasste er Mut und fragte: „ Sind Sie nicht die Beate, Geburtsjahr 1965 aus Wolgast. Wir waren beide an der Erweiterten Oberschule am Lustwall.“
Sie schaute ihn aufmerksam an. Ein etwas hutzliges Männchen gezeichnet vom Leben. Alt!
„Ja das stimmt. Welch ein Zufall! Welche Fächer haben sie denn damals unterrichtet?“

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Fasching!!!

Endlich Fasching! Frau Wild war schon außer Rand und Band. Samstag war der große Tag.
Der Ehemann war nicht ganz so begeistert. Leute, Lärm und Alkohol. Dazu diese affigen Verkleidungen. Aber es, und ihm half nichts. Er musste mit. Die Frau ging als Leichtmatrose und er wollte nicht erkannt werden. So bekam er einen Pferdekopf aus Pappe, einen Pferdeschwanz und einen braunen Umhang.
Los ging’s. Ruck zuck war Frau Wild auf der Tanzfläche. Jemand rief „Damenwahl“ und zack hatte sie einen Volltreffer gelandet. Die Musik wurde immer wilder und rhythmischer.
Sie tanzten dem irgendwie entgegen, immer langsamer, enger und es bewegten sich nur Arme und Finger.
Nun wurde es dem Herrn doch etwas mulmig: “Sag mal, ist dein Mann nicht auch hier? Es wird doch keinen Ärger geben?“.
„Ach was, kein Problem“, hauchte sie. „Er ist als Pferd verkleidet und ich habe ihn vor der Tür angebunden!“

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Der letzte Arbeitstag für Herrn Wirbel – Ein Musikerleben

 

40 Jahre Musiker, Geigenvirtuose in vielen Orchestern und nun Verabschiedung-Ruhestand.
Blumen, Geschenke und gute Ratschläge.
Was für ein Berufsleben. Herr Wirbel hatte nie die erste Geige gespielt, weder im Orchester noch im eigenen Haushalt mit seiner lieben Frau. Trotzdem, es war Zeit für den Ruhestand!
Auch Frau Wirbel hat sich ganz toll bemüht. Der Tisch war feierlich gedeckt, ein Glas Weißwein, passend zum Essen, stand bereit.
Als Musik gab es eine Sonate, allerdings für Violine, von Maurice Ravel. Zum Essen dann Ravioli, aus der Dose. Sonst kochte meist Herr Wirbel.
Dieser kam wie immer tief erschöpft vom Dienst. Die Gedanken kreisten.
Feierlich legte er den Geigenkasten auf die Anrichte und bettete seine Geige auf einem roten Samttuch.
Frau Wirbel musterte das gute Stück und fragte verwundert: “Was hast du denn da heute mitgebracht?“

Ja, der war nicht einfach!

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Herbstliche Jagt beim Großherzog

Der Großherzog hatte zur Jagt geladen. Ein Riesenereignis.
Jagtaufseher Kröger musste zum Schluss einen mündlichen Bericht abgeben, was denn so alles gestreckt wurde.
Er berichtete von 18 Stück Schwarzwild, diversem Schmalwild, Hasen und drei Füchsen.
Und: Es hatte einen Treiber erwischt, Streifschuss mit Todesfolge.
„Konnte dem Mann denn nicht geholfen werden?“ fragte der Großherzog.
„Anfänglich ja, es war nur ein kleiner Streifschuss. Der Arzt meinte jedoch, der Fangschuss war unnötig“.
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Zwischenmeldung zum Witz

Es ist weiter existenzbedroht!!  1/3 können damit nichts anfangen, 1/3 versucht es und 1/3 hat ein gutes Verhältnis zum Witz und versteht diesen..….meist.
Die übrigen 5 % haben sich köstlich amüsiert und totgelacht. Somit stimmt die rechnerische Seite annähernd!

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Weihnachten in der Familie

Die Familie, die Kinder, die Enkelchen, große Vorfreude, schönste Freude und Freude überall.
Diesmal zusätzlich noch spannender und herzlicher!
Eltern und Schweigereltern wurden vom jungen Apothekerpaar und deren drei Enkel zum Gänsebraten eingeladen. Eine große Runde, da lohnt die Gans.
In Vorbereitung wurde eine lebende Gans gekauft. Der junge Apotheker kam vom Lande und so war die Gans ruck zuck im Gänsehimmel. Das Federkleid wurde tadellos beseitigt, welch ein Anblick.
Die Restarbeiten gingen an die junge Frau Apothekerin. Problem: Es war ihr erster Gänsebraten.
Aber: Voll gelungen!
Alle saßen am Tisch. Klöße, Kartoffeln, Soße, Rotkohl, Rosenkohl und dazu ein Merlot. Dieser zwar mit schlechter CO2 Bilanz - aus Südafrika, aber Klasse zur Gans.
Dann kam sie, die Gans, festlich auf den Tisch gestellt, knusprig braun, ein Gedicht.
Sie war nicht eingefallen, sah eher mehr als stramm aus, runder und praller als zuvor. Mutter und Schwiegermutter waren erstaunt und sprachlos. Dies waren sie sonst nie.
Dann aber war kein Halten mehr. “Kind, wie hast du die so hinbekommen? Was hast du zur Füllung verwendet?“
Das Kind, also die Tochter war verwirrt. “Wieso Füllung, da war nach dem Rupfen doch schon alles drin!“.

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Mit Opa auf dem Weihnachtsmarkt

Opa besucht mit der kleinen Enkeltochter den Weihnachtsmarkt. Die Oma wollte nicht mit. Die Gelenke, die laute Musik und Menschenmengen.

Nun ja, es war ein netter Nachmittag, bereits dunkel und es war Zeit zur Oma zu gehen. Beide hatten noch für Oma ein Lebkuchenherz gekauft.

Nun musste die kleine aber noch Pipi. Opa meinte, sie sollte mal in die dunkle Ecke gehen, das geht schon in Ordnung.

Das Enkelkindchen kam weinend zurück."Opa, ich habe das ganze Herz nass gemacht!" Eine Heulerei! Der Opa tröstete sie: "Ist doch nicht so schlimm, Oma stippt doch immer in Kaffee ein."

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Mundraubbekämpfung

Herr Pastor und Frau waren Naturfreunde. Pfarrhaus, Garten, Bienen, alles grünt und blüht vom Frühjahr bis Spätherbst.
Es gab auch Ärgernisse, nein, natürlich nicht die Arbeit.
Bienenkrankheiten und die gefräßigen Stare.
Die großen Kirschbäume konnte man kaum mit Netzen schützen.
Der beste Schutz: In der Kirschhochsaison kümmerte sich Herr Pastor sehr um seine  Schwiegermutter. Sie saß oft stundenlang im Sessel und las ab und zu etwas.
Oft schaute sie sehr grimmig und beäugte alles misstrauisch. Sie war nicht mehr gut zu Fuß und brauchte oft Hilfe.
So wurde Schwiegermutter bei den Kirschbäumen platziert, es half!
Da sie oft etwas böse wirkte, brachten die Stare teilweise sogar die Kirschen vom Vorjahr zurück!

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Hilfesuchend beim Psychologen

Eine junge, gutaussehende Dame sucht Hilfe und Rat beim Psychologen. Gutaussehend ist noch untertrieben, ein Traum!

Also ab auf das Liegesofa. Spannung pur. Der Herr Psychologe bat um eine kurze Schilderung des Anliegens bzw. der Problematik. Die Dame erzählte, dass sie bei beruflichen Verpflichtungen oft in Schwierigkeiten kommt. So gibt es Meetings und Veranstaltungen, die sie auch besuchen muss.

Und: Es gibt oft leichte Getränke. Schon ein Glas Sekt genügt und sie neigt zum Kontrollverlust und zu anderen Dingen........ .

"Nun", sagte der Herr Phsychologe "ich würde vorschlagen wir trinken zunächst ein schönes Gläschen Champagner und dann gehen wir die Problematik in Ruhe an!"

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De Apteiker Möller un sin Fründ

"Minsch, Möller du kickst jo so gnatterig."

"Is dat'n Wunner? Ick kam grad von'n Dokter, de hett mien Prostata unnersöcht un denn meint: 'Operieren daun wie dat nich mihr, de Rentners hebben jo Tied taun Pinkeln.'

(Kein passendes Bild gefunden!)

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Die Kupferdestille

Ein etwas gealterter Apotheker bekam überraschenden Besuch vom deutschen Zoll.

Der Sachverhalt: Es wurde erzählt der Herr Apotheker habe in seinem kleinen Museumsbestand u.a. eine Kupferdestille. Damit könne er so etwa 3-4 Flaschen Schnaps brennen - pro Woche!!

Der Zollbeamte:"Dafür müssen sie die Branntweinsteuer entrichten! Das wird teuer, das sage ich sie.........!" So der Zöllner.

Die Kupferdestille Die Kupferdestille

Der Apotheker beteuerte, dass er das Gerät nicht und nie benutzt.

"Trotzdem!", so der Zöllner.

"Nun gut sagt der Apotheker. Dann bekomme ich ab sofort Kindergeld. Dies wird noch teurer, sage ich ihnen!". Der Zöllner war überrascht: "Sie haben doch gar keine Kinder!".

"Das stimmt. Aber ich habe das Gerät dafür!"

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Ausflug nach Berlin – ein echter Gewinn

Bescheidenheit, viel Arbeit im täglichen grauen Alltag des Apothekers und wenig Freizeit. Nun gut, dies liegt einige Jahrzehnte zurück.

Ein kurzer Lichtblick sollte das Einerlei erhellen. Herr Apotheker hatte teure Karten für eine Revue im Friedrichstadt-Palast Berlin kaufen können, für viel, viel Geld. Dazu eine Übernachtung, spartanisch einfach.

Großer Bahnhof vor dem Palast. Elitäre Leute und natürlich auch betuchte Besucher mit harter Währung. Apotheker’s gaben ihre bescheidene Garderobe ab.

Die Revue war der Brüller, einfach toll. In der Pause gönnte man sich ein Mineralwasser, wohlhabene Gäste genossen ihren Champagner, auch als Sekt in Deutschland bekannt…….. .

Dann war die Show beendet. Wie so oft ein Riesengerammel an der Garderobe.

Mit Schrecken sah Frau Apotheker, wie ihr Mann der Garderobiere 5 Mark Trinkgeld gab.

Er musste größenwahnsinnig geworden sein.

„Du kannst doch nicht 5 Mark Trinkgeld geben, wir hatten doch schon 1 Mark bezahlt!“

Sie war erbost. Ihr Gatte lächelte: “5 Mark ist doch kein Preis. Durch die Hektik hat man mir diesen Mantel in deiner Größe gegeben!“ Es war ein Pelz, mehr als elegant, sehr teuer und damals noch nicht „verpönt“. Ja, sie hätten dies melden müssen. Aber es wurde in jener Zeit schon so viel gemeldet, also gut war’s. Eine Dame soll bitterböse Berlin verlassen haben.

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Der Buckelapotheker

Einleitung „Wikipedia“

„Die Buckelapotheker vertrieben vom 16. bis ins 20. Jahrhundert Olitäten (Naturheilmittel) in ganz Mitteleuropa. Sie gehörten zu den Buckelkrämern. Der Name stammt daher, dass sie auf ihrem Rücken (Buckel) ein Holzgestell, das Reff (eine Art übermannshohe Kraxe), trugen. Auf dem Reff waren die Heilmittel in Tonkrügen, Glasflaschen und Spanschachteln verpackt und wurden meist zu Fuß auf oft mehrwöchigen Reisen zu den Kunden in ganz Europa transportiert, wobei eine Familie jeweils für ein ganz bestimmtes Absatzgebiet zuständig war. Usw.“

Brückenfest in Schwaan! Hier u.a. mit dem traditionellen Handwerkermarkt mit der Präsentation auch von historischem Handwerk. Ein Krämer mit Rucksack und Bauchladen, mittelalterlich gekleidet, bietet Heilmittel an. Sein Versprechen für viel Geld………angeblich ein ewig langes Leben. Nun ja. Schnell sprach sich dies auf dem Fest herum, helle Aufregung auch wegen der Preise. Bisher war die Preisgestaltung der Apotheke in Schwaan mehr als moderat! Alle lobten dies!

Buckelapotheker im Winter - Bild F. Bunke Buckelapotheker im Winter - Bild F. Bunke

Es kam wie es kommen musste. Die Polizeikontaktbeamtin überprüfte den Mann.

„Sind Sie wegen dieser unseriösen Angebote bereits mit dem Gesetz in Konflikt gekommen und wenn ja, wann?“

Der Händler fühlte sich unschuldig und antwortete: „Ja, 1583 und 1647!“.

Ein gewisses Misstrauen blieb bestehen. Ob er Ware verkauft hat? In 100 Jahren werden wir es wissen!

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Apotheker’s Kind – der Sohn

Mal wieder Stimmung im Apothekerhaus. Der Herr Apotheker ist schon auf und davon zur Apotheke. Frau Apotheker war die gute Hausfrau in der Zeit, wurde aber mit „Frau Apotheker“ angesprochen. Heute unter „me too“  ein Unding.

Nun gut. Der Knabe will an diesem Tag endgültig nicht mehr zur Schule gehen. Ansätze für dieses Verhalten gab es schon oft und viele Diskussionen, gerade mit dem Herrn Vater.

Nun hatte die Mutter diese Phase der absoluten Eskalation auszutragen.

Hin und her, im Guten wie im Bösen. Laut und leise.

Nochmals das Argument des Sohnes: “Die Lehrer mögen mich nicht und die Schüler hänseln mich!“

Zum Schluss flehte die Mutter den Sohn an:“ Aber Kind, du musst zur Schule gehen, du bist doch der Direktor!“

Apotheker's Kind

Ja auch bei Apotheker‘s gelingt nicht alles.




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7 minus 10= Null?

Seminar im Fach „Physikalisch-chemische Messmethoden“ = PCM.

Ein Lieblingsfach weniger Studenten. Die anderen Kommilitonen verstehen es nur bedingt, Protokolle werden von höheren Semestern abgeschrieben, bei den Prüfungen helfen nur Stoßgebete…… .

Im Seminarraum sind 7 Studenten.

Vor der Tür unterhält sich der Professor der pharmazeutischen Chemie mit einem Mathematiker.

Seminarende. 10 Studenten verlassen den Raum. „Das ist doch nicht möglich!“ Der Professor ist total irritiert.

„Da waren doch nur 7 Personen drin!“ Der Mathematiker lächelt.

„Keine Sorge, ich bitte gleich 3 Studenten in den Seminarraum zu gehen. Dann ist dieser leer. Eine ganz einfache Lösung.“


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Auf zur Kur!

Frau Apothekerin aus dem Bezirk Rostock (ehem. Bezirk der DDR) hat einen Kurplatz ergattert! Nun ja, sie war eigentlich in den besten Jahren und krank, nun ja, so richtig nicht.

Der Rücken, die Füße, noch auszuhalten. Aber, sie kannte den Arzt sehr gut und hatte zu ihm auch schon etwas engere Kontakte. Auf nach Bad Elster, der Kurort der Kurorte.

Die Zugfahrt zunächst bis Leipzig. Dann vier (!) Stunden Wartezeit auf den Zug nach Adorf und dann noch der Zubringer zu den Häusern in Bad Elster.

In Berlin stieg ein Herr zu und platzierte sich gegenüber der Apothekerin. Es stellte sich heraus, dass der Herr auch zur Kur nach Bad Elster fuhr.

Die Apothekerin las schmunzelnd in einem Buch. „Ist das sehr amüsant?“, fragte der Herr.

„Oh ja schon“, so die Apothekerin. „Hier steht, dass die Polen und die Indianer die besten Liebhaber sind“.

Darauf der Herr, mit den Augen zwinkernd:“ Ich hatte mich noch nicht vorgestellt. Mein Name in Winnetou Kowalski!“


                  Ein (Kur)-Schatten begann sich auszubreiten!

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Auf dem Weg zur Traumfigur

Das Apothekerehepaar Dürr hat ihre Kleinstadtapotheke über viele Jahre durch alle Wirren der Zeit gebracht. Fleißig gearbeitet, ein wenig gelebt und dem Ruhestand entgegengehend.

Herr Dürr (Spitzname „Spindel“), groß, schlank, sportlich und gesund lebend, wie fast alle Männer, wurde unverhofft vom Schlag getroffen. Aus!

Traumfigur Traumfigur

Frau Apothekerin Dürr war nun alleinstehend. Nach dem Schicksalsschlag ihres Mannes wollte sie unbedingt etwas für ihre eigene Gesundheit und Figur tuen. Im Prinzip war ihr BMI von 35 in Ordnung. Sie war nur zu klein. Ihr fehlten nur 31 cm in der Höhe.

Also: Auf in die Fastenklinik zur Kur. Diese hatte einen guten Ruf und war mehr als teuer.

Nette Begrüßung und Einweisung in die allgemeinen Abläufe. Strenge Regularien und straffe Pläne, individuell und nach BMI!

Endlich Abendbrot!! Vor Frau Dürr stand ein Glas stilles Wasser mit einem Minzblättchen darin, ein tiefer Teller und ein Löffel.

Ein Schlückchen Wasser und langes Warten. Das Essen kam und kam nicht.

Dazu war der Teller noch feucht, also schlecht abgetrocknet, dachte Frau Dürr.

Zitternd vor Hunger fragte sie nach ihrem Essen und verwies außerdem auf den nassen Teller.

Die Dame vom Service antwortete: “Aber liebe Frau Dürr, der Teller ist doch nicht nass, dies ist ihre Suppe! Lassen sie es sich schmecken!“

Der BMI blieb, die Körpergröße auch. Der Buschfunk sprach von Flucht.

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Fortbildung mit Folgen

Apotheker Schmidt war ein sehr engagierter Kollege. In der Apotheke klappte alles zum Besten. Frau, Haus, Hund und die Kinder sind alle ausgeflogen worden.

Wieder ist es ihm gelungen in drei Jahren fast 150 Punkte durch seine aktiven Teilnahmen an Fortbildungsveran-staltungen zu bekommen. Der letzte Sonnabend………noch 8 Punkte...….geschafft!

Die schwarze Witwe Die schwarze Witwe

Ab nach Hause. Noch voller Euphorie schlugen die Gesetze der Physik hart zu. Bei Glatteis helfen auch keine 250 PS.

Der leitende Beamte bei der Unfallaufnahme verpflichte zwei junge Mitarbeiter Frau Schmitz die traurige Nachricht zu überbringen. Einfühlsam, schonend und mit Bedacht bitte!

Die erste wirkliche Herausforderung für die neuen jungen Beamten.

Was nun? Wer? Wie? Einer sagte: „Ich mache es und versuche Frau Schmitz den Sachverhalt nahezubringen“.

Gesagt, getan. Sie klingeln, die Tür geht auf. “Sind sie die Witwe von Herrn Apotheker Schmidt?“ fragte er sehr einfühlsam. Frau Schmidt lacht los:“ Ich die Witwe von Herrn Apotheker Schmidt?“.

„Wollen wir wetten?“, fragt der Beamte und lächelt.

Ja, auch Ausbildung zahlt sich aus!

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Späte Rache

In einer alten kleinen Apotheke in New York arbeitete ein knochenalter hutzliger Apotheker. Er war im 2. Weltkrieg Apotheker bei der US NAVY. Der Apotheker ging auf den Lebensabend zu und die Apotheke auch.

Eines Tages traten zwei Japaner in die Apotheke. Sie verbeugten sich und fragten dann nach dem Weg zum Broadway - wegen der Musicals.

Der alte Apotheker erhob sich mühsam, legte die Hände militärisch an die Hosennaht und verbeugte sich auch, so gut es ging. Dann kam seine höfliche Antwort an die Japaner:

„Ihr habt 1941 Pearl Harbor gefunden. Da solltet ihr auch den Broadway finden“.

Ein später friedlicher Volltreffer. 

Die Apotheke heißt heute „CHEMIST“ und ist eine Bar in Manhatten.

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Ein rätselhaftes Gefäß

 

Eine mecklenburgische Kleinstadtapotheke bekam zeitweise personelle Verstärkung. Grund dafür - Erkrankungen, fehlendes Personal und auch Urlaubsvertretung für den Chef. Der Chef oder die Mitarbeiter wiesen die Aushilfen dann kurz ein. Ein Rundgang durch die Räume erfolgte.

Fast jedem dieser Aushilfen fiel sofort ein etwas größeres Gefäß in der Rezeptur auf, eine rätselhafte Flüssigkeit.

Sofort die Fragen was…warum usw. .


Die Auskunft des Apothekers erfolgte umgehend:

„Dies ist ein Kirschsirup zum Verdünnen! Den geben wir immer den Patienten mit, wenn wir das Rezept nicht lesen können!“   

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Kolophoniumkauf in der Apotheke 

Kolophonium entsteht u. a. bei der Verarbeitung fossiler Harze (Aussehen, Farbe wie Harz). Kolophonium für Streichinstrumente ist ein veredeltes Kolophonium. Es wird auch als Bogen- oder Geigenharz bezeichnet. Die Rosshaare  der Bögen  von Streich-instrumenten werden regelmäßig mit einem Harzstück eingerieben, um einen kräftigen Haftgleiteffekt zu erhalten.

Großstadt in Deutschland - Randlage, Herbst - eine etwas unbehagliche Gegend!

Vorsicht, Geige!

Heiner, ein Musikschüler, kommt mit seiner Geige in die Apotheke. Er möchte 3 Stückchen Kolophonium a etwa 2 cm³ kaufen. Der Apotheker wiegt dies ab. Es sind gut 6 Gramm. Der Junge bezahlt und will die Schachtel mit dem Kolophonium in den Geigenkasten legen. Er öffnet diesen und wird Leichenblass. „Oh Gott, Junge, ist dir schlecht?“ fragt der Apotheker und blickt in den Geigenkasten.

Statt der Geige liegt dort eine Kurzwaffe. Entsetzten!

„Furchtbar…. , schlimm“ stammelte der Junge. „Jetzt ist mein Vater ist mit der Geige zur Bank gegangen!“

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Hundebesuch

Liesa kommt in die Apotheke. Ihr kleiner Hund darf mit hinein und sie trägt ihn auf dem Arm.

Für den Opa möchte sie einen Hustensaft abholen. Die gute alte „Mixtura solvens SR“ 200 ml für 1,25 Mark. Alles wurde geregelt. Der kleine Wuffi schlabbert Liesas Gesicht ab.


„Oh, oh“, sagt der Herr Apotheker. „Da können Krankheiten übertragen werden. Auch ein Wurmbefall ist möglich. Dies kann sogar tödlich enden!“

„Das stimmt Herr Apotheker. Meine Tante Lotte hat mit ihrem Hund sogar einmal rumgeküsst“.

„Pfui!  Und ist der Tante was passiert“, wollte der Apotheker wissen. „Nein, aber der Hund war am anderen Tag tot!“

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Abführmittel mit Zeitverzug

Der Studienrat Ahrens ist in die Jahre gekommen. Die Augen, die Knochen, der Magen und der Darm. Ja, das Alter, es schlägt zurück.

Ganz schlimm im Moment die Stuhlgangprobleme. Also folgt ein Arztbesuch. Untersuchung, Besprechung und ein kleines Rezept. Ahrens möchte sich bitte in der Apotheke den verordneten Abführtee kaufen. Eine Mischung aus Sennesblätter, Faulbaumrinde, Aloe und Rhabarberwurzel. Dazu für den Geschmack etwas Minze, Erdbeerblätter und Süßholz.

Von dem Tee sollte der Patient abends gegen 19.00 Uhr  einen Esslöffel Tee in einem guten Glas Wasser ansetzen (Wassertemperatur etwa 85 Grad). Nach 5 Minuten ist der Tee dann trinkfertig. Die Wirkung soll in 12 Stunden milde einsetzen, also etwa um 7.00 Uhr,  danach kräftiger.

Nach vier Tagen ist der gute Studienrat wieder beim Arzt. „Na mein lieber Ahrens, alles wieder gut. Klappt es mit dem Stuhl?“, fragte der Doktor. „Ja, ja“, mein Ahrens.  Sehr nachteilig sei nur, dass er immer erst um 9.00 Uhr aufwache.

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Das Streichorchester

In Schwaan gab es ein kleines Streichorchester. Ältere Herrschaften, der Pastor, Lehrer, Handwerker und ein Arzt. Kein Apotheker. Apotheker Reimer engagierte sich im Schwaaner Singspiel!

Die Herren kamen in die Jahre.  Einige gingen in den Ruhestand, andere verabschiedeten sich für immer. Aus dem Orchester wurden schnell ein Quintett und dann ein Quartett.

Dann ging auch Lehrer Kröger von dannen.

Er hatte beim Spiel seiner Bratsche immer die Angewohnheit einen kleinen Zettel an der hinteren

Seite des Instruments zu lesen.

Bratschenschlüssel

Immer wurde gerätselt

was da wohl stand.

Keiner kam an das Instrument.

Die Erbengemeinde löste das

Rätsel.

Dort stand eine Notiz von

Lehrer Kröger persönlich verfasst:

Links die Bratsche - Rechts der Bogen!

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Spendabler Apothekenchef

Der in die Jahre gekommene Chef aus der Nachbarstadt war ein etwas grober Typ, manchmal etwas bruffelig, langsam aber altersmilde werdend.

Die gute alte Kaffeepause am Nachmittag war Tradition, so es die Zeit erlaubte.

Sommerzeit…….Hitzewelle. Der Chef gab großzügig und uneigennützig (wie alle Apothekenchefs so sind) eine Runde Eis aus. Er ließ es sich natürlich auch herzhaft schmecken.

Leicht zittrig landete auf halber Strecke eine Ladung Eis mit Soße und Früchten auf seinem Kittel. Volle Breitseite!

„So ein Malheur“ stöhnte der Chef. „Schaut nur liebe Kollegen, wie ich aussehe! Wie ein Dreckschweinchen!“ „Genau Chef“, meinte die Auszubildende, „und bekleckert haben sie sich auch noch!“

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Der Theaterbesuch

Die Schwaaner Apotheker waren und sind immer sehr der Kunst und Kultur verbunden.

So besuchte der Apotheker Reimer mit Ehefrau und einem befreundeten Arztehepaar das Stadttheater in Rostock (1895 erbaut).

Nach dem dritten Akt sprang der Arzt spontan auf und rief laut in den Theatersaal: „Ist hier ein Arzt im Haus? Schnell einen Arzt bitte!“

Einige Reihen hinten meldete sich ein Besucher: „Hier, hier, hier, ich bin Arzt“.

„Ach“, sagte die Begleitung von Reimers, „ist dies nicht eine herrliche Aufführung Herr Kollege?“

Ab dem vierten Akt gab es keine weiteren Vorfälle.

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Opas neuer Anzug 

Eines Tages kam der junge Schustergeselle Schröder zum Apotheker Kemper. Er brauchte Aspirin. Kopfschmerz, Erkältung und dann noch die Sache mit Opa.

Im Gespräch zeigte sich, dass Schröder derzeit arg gebeutelt ist. Er hatte vor nicht zu langer Zeit beide Elternteile verloren. Nun ist Opa auch gegangen, der letzte liebe Mensch in der Familie. Schröder hatte nur noch seinen Rauhaardackel! Ansonsten nichts wie Ärger, alle Geschwister wollen ans Erbe. Ein Erbe, das es nicht gibt.

Kempers guter Anzug

„Mann Schröder“ sagte Kemper, „ist ja furchtbar. Kann ich irgendwie helfen?“ „Ist schon gut“ meint Schröder. „Ich muss nur noch einen passenden Anzug für die Beisetzung finden“.

Kemper musterte den jungen Mann. Sein alter Hochzeitsanzug….fast neu…müsste passen.

Gesagt getan. Schröder war überglücklich und dankte herzlich.

Nach vier Wochen trafen sich beide zufällig in der Stadt. „Na mein lieber Schröder, alles gut gelungen?“ „Ja, schlimm aber nun gut, und danke nochmals für den Anzug, lieber Herr Apotheker. Sie sind ein sehr guter Mensch!“, so Schröder.

„Wann bekomme ich den Anzug denn zurück?“ fragt Kemper. Darauf Schröder: „Wie zurück??? Den hat doch Opa an!" 

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Biologieunterricht

1897, die Tochter vom Apotheker Reimer aus Schwaan hat in der Schule Biologie.

Der Lehrer Herr Specht, Spitzname Schluckspecht, demonstriert die schädliche Wirkung des Alkohols.  Dazu legt er einen Regenwurm in ein Glas Wasser. Ein zweiter Wurm kommt in ein Glas mit Alkohol. Dem Regenwurm im Wasser geht es recht gut, er zappelt nur etwas.

Der zweite Wurm im Alkohol zappelt nur kurz. Er gibt den Geist auf. Tot! Die Kinder sind erstarrt.

„Was zeigt uns dieses grausame Experiment?“, fragt Lehrer Specht.

Das Apothekertöchterchen meldet sich und antwortet:“ Wer Alkohol trinkt hat keine Würmer!“

               

Keine Würmer und wie weiter?

Bild aus dem Spritmuseum in Stockholm. https://spritmuseum.se/en/

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Zum Zahnarzt

Apotheker Oskar Selle betrieb die Adler-Apotheke nur drei Jahre lang. Die Gründe für diese kurze Frist sind unbekannt.

Apotheker Selle musste im August 1909 dringend zum Zahnarzt. Er informierte seinen Mitarbeiter Meyer über diese kurze Abwesenheit, mit einer leichten Ermahnung, alles sachgerecht zu erledigen.

Nach einer halben Stunde war Selle leicht schmerzverzehrt auf dem Rückweg zur Apotheke. Auf einer Hausbank nahe der Apotheke sah er den Lehrer Vogt sitzen. Dieser rutsche hin und her und krümmte sich.

„Draußen sitzt der Lehrer Vogt, war er hier Meyer?“ Meyer: “Ja. Aber alles in Ordnung Herr Selle. Er wollte einen Hustenstiller. Aber jedes angebotene Mittel war ihm zu teuer. Ich habe dann Rizinusöl günstig angeboten und verkauft. Er hat die entsprechende Dosis sofort genommen“.

„Hilfe“, rief Selle, „ein Abführmittel! Ein großer Fehler!“ Meyer: „Nein, nein alles gut. Der Vogt traut sich jetzt nicht mehr zu husten“.

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Der Schnellrechner 

Apotheker Arnold Kemper (ab 1911 in Schwaan) hatte seit einiger Zeit den Apothekenhelfer Wolke als Mitarbeiter.

Er entwickelte sich mittelprächtig. Er schien viel zu wissen, wusste vieles besser und machte auch Unruhe. Gemeckert wurde öfter und die anderen Apotheken und Apotheker im Umfeld waren immer besser als die in Schwaan. Der gute Kemper hatte es nicht so leicht und innerlich war die Kündigung für Herrn Wolke schon vorbereitet.

Ein Vorteil von Wolke: Er konnte gut mit älteren Damen und Witwen. Bei Witwe Krause hatte er sich besonders angestrengt. Ein guter Umsatz war das Ergebnis. Arnold Kemper wollte Herrn Wolke dafür nun doch noch etwas belohnen, bevor er gehen sollte. 21 Reichsmark nach Steuern waren der Gewinn, den Wolke erzielt hat. Ein gutes Stück Geld.

„Wolke“, so Kemper, „sie bekommen ½ vom Umsatz mit der Frau Krause als Anerkennung“.

Wolke erbost sich:“ ½  davon, Frechheit! Ich will mindestens 1/3!“


Das ist der Horizont von Wolke, lieber 7 statt 10,50 Reichsmark, dachte Kemper. Herr Wolke ging freiwillig zum Jahresende in die Nachbarstadt. Die Wolken waren verflogen und die Luft plötzlich klar!

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Omas neue Hupe

Unser Enkel Jannis (3. Klasse) besuchte uns u. a. in den Ferien. Er war auch in der ollen Apteik und hatte den ganzen Tag Zeit für Beobachtungen. Ein neues (altes) Inventarteil viel ihm auf.

Omas neue Hupe! Omas neue Hupe!

„Oma, du hast ja eine neue Hupe!“, sagte er. Gut erkannt!! Es war nur keine Hupe, sondern eine Handmilchpumpe mit Glaskörper. Diese gibt es in der Form auch in der heutigen Zeit.

Unser neues museales Stück stammt etwa aus 1955. Es war ein kleiner Einkauf auf einem Flohmarkt in Maastricht 2017 und eine Erinnerung an das Rieu-Konzert und den Urlaub dort.

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Klingelgehilfe

Fritzchen will am Wochenende beim Apotheker Reimer die Klingelglocke läuten. Der Griff ist ganz oben in der Ecke, wegen der bösen Kinderstreiche.

Der Pastor kommt vom Amtsplatz und ist auf dem Weg zur Kirchenstraße.

„Na mein lieber Junge kommst du da nicht an? Ich helfe dir!“ Fritzchen wurde angehoben und klingelte wie wild.

„Danke, danke Herr Pastor, aber jetzt müssen wir schnell abhauen, damit uns der Apotheker nicht erwischt!“

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Familientreffen bei Apothekers

Großes Familientreffen. Die Kinder brauchten für sich mal wieder etwas Erholung und fanden diese Ruhe in der heilen Apothekerwelt auf dem flachen Land. Alle da, Kinder, Schwiegerkinder und Enkel. Feude und Entspannung pur. Die Familie, der Mittelpunkt! Welch ein Glück!

Beim Kaffee fehlten noch die Enkelchen und die Oma.

"Wo sind denn die Kinder und Oma", fragte der Opa. Man sagte ihm, sie  sind auf der Kälberwiese (heute Koppelweg) und lassen den Drachen steigen. Es ist kräftiger Wind dort.

"Oh, oh", sagte der Opa. "Hoffentlich kommt Oma gut wieder runter".

 

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Reklamation im Doppelpack 

In DDR-Zeiten konnte man Kondome per Versand beziehen (Firma Kästner in Dresden), in der Drogerie oder in der Apotheke kaufen. Kondome wurden aus Diskretionsgründen gerne in Dresden gekauft.

So prüde waren die Schwaaner Männer nicht.

Ein junger Mann reklamierte allerdings beim Apotheker die Qualität der gekauften Kondome.

Brüchig und nicht reißfest!! Überlagert?!                            Bevor der Apotheker den Sachverhalt aufgriff meldete sich spontan ein Seniorkunde. Die Kondome sein instabiler als früher und knicken leicht um!

Die erste Reklamation wurde erfolgreich bearbeitet.

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Ein Stotterer???

Ferienbesuch aus der Stadt. Das Enkelkind  besucht die Großeltern auf dem Land. Es war eine lange Anfahrt. Der Junge war total fertig. Auch am folgenden Tag wurde es nicht besser. Fleisch durfte das Kind nicht essen, kein Fett, kein Fisch und vieles mochte es nicht. Als Getränk gab es meistens stilles Wasser bei den Eltern, sonntags mit etwas Apfelsaft, Bio, natürlich. Die Großeltern waren ratlos.

Der Hausarzt wurde aufgesucht. Er sah sich den dünnen Knaben an. Alles i.O.. Die Oma sollte ihn ordentlich rausfüttern. Fleisch, Milch, Brot, Butter, Eier, etwas Nascherei, Säfte, Schlafen und frische Luft.

Zum Schluss fragte er den Jungen nach seinem Alter. „9“ die Antwort.

Dann die Frage nach dem Wohnort. „Baden-Baden“.

„Mein Gott“, sagt der Arzt. „Stottern tut er auch noch!“.

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(Wird weiter ergänzt!)